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3.3.1 Vysvětlení prostředí
Wenn Noten gesetzt werden, müssen viele Elemente zu der Notenausgabe hinzugefügt werden, die im Quellcode gar nicht explizit vorkommen. Vergleichen Sie etwa den Quellcode und die Notenausgabe des folgenden Beispiels:
\relative { cis''4 cis2. | a4 a2. | }
Der Quellcode ist sehr kurz und knapp, während in der Notenausgabe Taktlinien, Vorzeichen, ein Schlüssel und eine Taktart hinzugefügt wurden. Während LilyPond den Eingabetext interpretiert, wird die musikalische Information von rechts nach links gelesen, in etwa, wie man eine Partitur von links nach rechts liest. Während das Programm den Code liest, merkt es sich, wo sich Taktgrenzen befinden und für welche Tonhöhen Versetzungszeichen gesetzt werden müssen. Diese Information muss auf mehreren Ebenen gehandhabt werden, denn Versetzungszeichen etwa beziehen sich nur auf ein System, Taktlinien dagegen üblicherweise auf die gesamte Partitur.
Innerhalb von LilyPond sind diese Regeln und
Informationshappen in Kontexten (engl.
contexts) gruppiert. Der Voice
(Stimmen)-Kontext
wurde schon vorgestellt. Daneben
gibt es noch die Staff
(Notensystem-) und
Score
(Partitur)-Kontexte. Kontexte sind
hierarchisch geschichtet um die hierarchische
Struktur einer Partitur zu spiegeln. Ein Staff
-Kontext
kann zum Beispiel viele Voice
-Kontexte beinhalten,
und ein Score
-Kontext kann viele
Staff
-Kontexte beinhalten.
Jeder Kontext hat die Aufgabe, bestimmte Notationsregeln
zu erzwingen, bestimmte Notationsobjekte zu erstellen und
verbundene Elemente zu ordnen. Der Voice
-Kontext
zum Beispiel kann eine Vorzeichenregel einführen und der
Staff
-Kontext hält diese Regel dann aufrecht, um
einzuordnen, ob ein Versetzungszeichen gesetzt werden
muss oder nicht.
Ein anderes Beispiel: die Synchronisation der Taktlinien ist
standardmäßig im Score
-Kontext verankert. Manchmal sollen
die Systeme einer Partitur aber unterschiedliche Taktarten
enthalten, etwa in einer polymetrischen Partitur mit
4/4- und 3/4-Takt. In diesem Fall müssen also die Standardeinstellungen
der Score
- und Staff
-Kontexte verändert werden.
In einfachen Partituren werden die Kontexte implizit erstellt, und es kann sein, dass Sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Für etwas größere Projekte, etwa mit vielen Systemen, müssen die Kontexte aber explizit erstellt werden, um sicher zu gehen, dass man auch wirklich die erwünschte Zahl an Systemen in der richtigen Reihenfolge erhält. Wenn Stücke mit spezialisierter Notation gesetzt werden sollen, ist es üblich, die existierenden Kontexte zu verändern oder gar gänzlich neue zu definieren.
Zusätzlich zu den Score,
Staff
und
Voice
-Kontexten gibt es noch Kontexte, die zwischen
der Partitur- und Systemebene liegen und Gruppen von Systemen
kontrollieren. Das sind beispielsweise der
PianoStaff
und ChoirStaff
-Kontext. Es gibt zusätzlich
alternative Kontexte für Systeme und Stimmen sowie eigene Kontexte
für Gesangstexte, Perkussion, Griffsymbole, Generalbass usw.
Die Bezeichnungen all dieser Kontexte werden von einem oder mehreren
englischen
Wörtern gebildet, dabei wird jedes Wort mit einem Großbuchstaben
begonnen und direkt an das folgende ohne Bindestrich oder Unterstrich
angeschlossen, etwa
GregorianTranscriptionStaff
.
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Notationreferenz: Vysvětlení prostředí.
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